22.10.2015

Far North!

Hallöchen!
Zwar war der letzte Blogeintrag auch schon aus Kerikeri geschrieben, aber trotzdem senden wir euch jetzt nochmal liebe Grüße aus dem hohen Norden. Wir sind nun in der Hideaway Lodge (aufgrund vieler überzeugender Empfehlungen :D ) sesshaft geworden, Tja die Hideaway Lodge : Wenn man die Leute hier fragt wie lange sie schon im Hostel sind, reagieren eigentlich alle gleich. Sie gucken dich an, schauen ein wenig verschämt nach unten und sagen "Viel zu lange". Auf die meisten trifft das tatsächlich zu und dafür gibt es gute Gründe. Zum einen sind die Leute hier alle sehr entspannt, man kommt mit den meisten schnell ins Gespräch, ob beim Abendbrot, am Pool, Volleyballfeld oder beim wöchentlichen Barbecue, und zum anderen gibts hier viele Plantagen und Fabriken, was für uns Backpacker schnell bezahlte Jobs bedeutet. Dachten wir zumindestens.
Aber fangen wir von vorne an. Momentan leben wir in einem wunderbar kuscheligen 6er Zimmer zusammen mit 3 Jungs und einem anderen Mädchen inmitten von 'Little Germany'. 'Little Germany' deswegen, weil auf unserer Zimmerreihe fast nur Deutsche wohnen, was allerdings gar nicht so schlimm ist, da mal wieder Deutsch zu reden auch ganz angenehm ist und man einfach schneller Kontakte knüpft. Generell sind hier oben sehr viele deutsche Backpacker , die alle arbeiten wollen. Deswegen wurde das mit dem schnell Arbeit finden auch schwieriger als gedacht. Da wir nun nicht einen Tag nach Ankunft einen Job hatten, wie wir uns gewünscht hatten, mussten wir uns die Zeit irgendwie anders vertreiben. Gott sei Dank gabs aber noch ein paar andere, arbeitslose Seelen, die uns dabei Gesellschaft geleistet haben und jede Menge Spaß brachten. ;)
So sind wir am Tag nach unserer Ankunft zusammen mit Lore, Manu und Alex zu Charlies Rock gefahren, einem netten Wassserfall mithohen Steinwänden, die man wunderbar runterspringen konnte. Allerdings hab ich nach dem Eintauchen den Kälteschock meines Lebens bekommen, denn  obwohl es hier nicht schneit :D , kann man noch lange nicht behaupten, dass es besonders warm ist und das gilt insbesondere für'sWasser. Die nächsten Tage waren wir noch am Matauri Bay - einem an wunderschönen Sandstrand mit türkisblauemn Wasser und in Paihia, einem Küstenstädtchen in der Bay of Islands. Am letzten Wochenende durfte ich dann zum ersten mal arbeiten, leider nur ein paar wenige Daily Jobs, allerdings hab ich damit schonwieder ein ganz nettes, älteres Ehepaar kennengelernt, für die ich 3 Tage lang ihre (  blitzsaubere!!) Villa und Silberbesteck putzten durfte. Ich glaube das waren die entspanntesten Jobs, die ich je in meiner Zeit in Neuseeland haben werde.
5 Kartenspielabende und zwei erfolglose Angelausfluge später war dann schon wieder Wochenende. Da Manu's Zeit in Neuseeland am Dienstag leider vorbei ist, entschieden wir uns das letzte Wochenende nochmal gemeinsam zu verbringen und fuhren zu 6. ( Also Silvia, Sophia, Manu, Alex ud ich) an's Cape. Mit einem 'kleinen' Umweg zum größten, ältesten oder dicksten Kauri  ( was auch immer) Neuseelands. Der Baum war riesig ( Überraschung) und echt beeindruckend ( siehe Foto) aber das kann man gar nicht so gut beschreiben. Das muss man schon selber sehen. Da es, als wir endlich kurz vorm Cape Reinga angekommen waren, schon dämmerte, entschieden wir uns dazu das Cape am Sonntag zu besichtigen und fuhren auf einen DOC Campingplatz direkt am Meer um dort zu die Nacht zu verbringen. Der Campingplatz war zwar nur sehr spärlich ausgerüstet, dafür war die Lage aber genial, so dass wir am nächsten Morgen nur 10 Minuten brauchten, um ans Cape zu fahren. Cape Reinga ist der nordwestlichste Punkt Neuseelands und liegt fernab jeglicher Zivilisation. Kaitaia ist die nächste größere 'Stadt' mit 4900 Einwohnern und liegt über 100 km weg, also wirklich Kaff dort. Aber dafür kann man auch abends, solange es nicht bewölkt ist, einen wunderschönen Sternenhimmel sehen. Für die Maori ist es ein spirituell sehr bedeutender Ort, da hier die Seelen der Toten ihre Reise beginnen, aber auch für alle Anderen hat der Ort etwas geheimnisvolles, gewaltiges., denn wenn man genau hinguckt kann man sehen, dass genau dort zwei Meere aufeinandertreffen, nämlich  der Tasmansee im Westen und der Pazifische Ozean im Osten. Außerdem ist der Ausblick auf das weite Meer und die Wellen die sich an den Felsen brechen, echt gigantisch.
An der Westküste entlang verläuft  zum Cape hin der Ninety Miles Beach. Wie der Name schon sagt, ein ewig langer Sandstrand ( aber nein, er ist keine 90 Meilen lang, sondern nur c.a. 55  ) und hinter dem Sandstrand stehen nochmal riesige Sanddünen. Auf die Sanddünen mussten wir natürlich auch klettern und wenn du erstmal auf einer stehst, fühlst du dich wie in der Wüste, da überall nurnoch  goldgelbe Sandberge zu sehen sind. Perfekt zum sandsurfen dachten wir uns - gesagt getan! Fast 3 h stunden lang sind wir dann am Sonntag zu Sandhügel auf Surfbrettern runtergefahren, da bekommt man ordentlich Speed und gute Laune! ;). Um das Wochenende abzurunden sind wir dann noch zu unserem Lieblings Eisladen gefahren, der verspricht die größte Eiskugel Neuseelands zu servieren und ich glaube, er könnte damit sogar Recht haben ;D.
Ok, sorry Leute für den Roman,  Lange Rede kurzer Sinn: Uns gehts super, wir haben viel Spaß und hoffen, dass ihr alle ähnlich gut drauf seid!

Ach ja, wir haben mittlerweile übrigens auch nen festen Job, deswegen könnte es in nächster Zeit ein bisschen langweilig werden. Ich arbeite in einer Bäckerei in einem Supermarkt und Silvia auf einer Kiwiplantage, aber wir melden uns bestimmt bald wieder! :)

Sorry, der Post ist nun auch schon wieder eine Woche alt. Konnt eihn wegen kleiner technischer Porbleme leider erst jetzt hochladen.

Charlie's Rocks

Matauri Bay - Alex, Silvi, Sophia, Ich, manu und Lore :)

Manu : ' Ich hasse Eis!' :D

Matauri Bay *-*

und nochmal

Westküste auf dem Weg zum Cape

Auf in den Dschungel zum...

dicken, fetten Kauri Tane Mahuta

Campen am Cape









07.10.2015

Matamata & Kawau Island - a little taste of Australia



Wir leben noch ;). Haben uns lange nicht mehr gemeldet, liegt daran dass wir kein wlan mehr hatten seitdem wir unsere Gastfamilie verlassen haben.  Hier also eine kleine Zusammenfassung der letzten Woche J. Unsere Gastfamilie war der Wahnsinn, da sie super  freundlich waren und uns nicht nur Essen und Unterkunft geboten haben, sondern auch die Umgebung gezeigt  haben. Am Samstag hatten beide frei und wir waren an einem See südlich von Rotorua. Judith und wir sind um den See gewandert während Martin mit Mountainbike und Motorboot gefahren ist. Irgendwann  haben wir uns wieder getroffen, ein Bad in einer heißen Quelle mitten im Wald genommen und sind dann mit dem Boot quer über den See zurück gefahren. Hatte ein bisschen was von Norwegen, da an den Seiten  zwei riesige Vulkane und viel grüner Wald waren. Auf dem Heimweg wurden wir noch von einen tiefroten Sonnenuntergang überrascht, den wir leide ‚nur‘ aus dem Auto beobachten konnten, war aber trotzdem mega schön! Abends gings noch zu einer Party, von Farmerfreunden unserer Hosts. Wahrscheinlich die seltsamste Party auf der ich bis jetzt war, da sie in einem Haus stattfand, dass direkt hätte aus einem der Herr der Ringe Filme stammen können mit lauter schräg verkleideten Farmern, die im Schwarzlicht getanzt haben :D jedenfalls sehr lustig!
Die nächsten Tage haben wir hauptsächlich im Haus gearbeitet und waren ein bisschen in der Umgebung spazieren, haben nochmal in heißen Quellen entspannt und waren einen Tag in Hamilton. Endlich wieder Zivilisation :D . Hamilton ist schon eine der größeren Städte Neuseelands mit zwei Hauptstraßen auf denen auch Abends noch was los ist. Außerdem gibts noch die ebenfalls sehr netten Hamilton Gardens – ein großer Park mit vielen verschieden angelegten Gärten wie z.B. Englischer, chinesischer, indischer oder maori Garten. Den Abend haben wir mit einem Glas neuseeländischen Wein ausklingen lassen.
Dann hat Judith uns kurzerhand gefragt, ob wir übers Wochenende mit  zu ihrem Ferienhaus nach Kawau Island kommen wollen, kurzerhand alle weitere Reisepläne übern Haufen geworfen, wir wären schön blöd gewesen uns diese  Chance entgehen zu lassen. Also sind wir Freitag Abend Richtung Norden aufgebrochen nach Kawau Island. Das liegt circa eine Stunde nördlich von Auckland. Im Stockdunklen sind wir mit einem Wassertaxi zur Insel gefahren und dort mit einen Jeep quer durch den Busch bis zu einem Haus.  Und  das Ferienhaus war...wow :D . Es lag c.a. 20 m über dem Strand, stand auf Stelzen, hatte eine riesige Terasse mit Meeresblick und im Wohnzimmer waren überall riesige Glasfenster, sodass man eine grandiose Aussicht auf eine Bucht hatte. Außerdem war es eine sehr naturbelassene, nahezu unbewohnte Insel, deswegen gab es dort eine große Vielfalt an Tieren wie Vögeln  z.B. den Kiwi, dne wir leider nicht gesehen haben, aber zumindets gehört, oder auch wilden Kängurus und Kookaburras ( ja, wir sind immernoch in Neuseeland ! )  :D. Auf der Insel sind wir ein bisschen gewandert und haben eine Kajak Tour gemacht und waren zum ersten mal baden  in Neuseeland...nun ja es war arschkalt :D. Der Abschied von judith & Martin fiel also am Sonntag nachmittag schon sehr schwer, aber sie meinen wir sind immer wieder willkommen bei ihnen.
Mit einem Zwischenstopp in Whangarei gings dann weiter ins Northland nach Kerikeri – hier hoffen wir auf gutes Wetter und vor allem auf bezahlte Jobs.Wir melden uns bei Gelegenheit, bis dahin lasst's euch gutgehen!

Eine bootsfahrt die ist lustig...:)

Pflanzen zerstören!


Silver Farn, halbes wahrzeichen von Neuseeland

Hamilton Gardens...glaub der indische garten

Kawau Island

Aussicht von unserer Terasse...

Eingang zum Maori Garten
Hot Pools :)