27.09.2015

Auenland, Hitchhiken und "Rotten-rua"


Hallo allerseits!
Wird Zeit mal wieder das Wichtigste festzuhalten, denn es ist viel passiert in den letzten Tagen. Nachdem wir Auckland verlassen haben, sind wir weiter südlich nach Hamilton, wo uns unser Gastvater abgeholt hat und zu unserem neuen Zuhause, zumindest für kurze Zeit, gefahren hat. Dort sind wir dann auch Judith, unserer Gastmutter begegnet und Gusta, einer sehr gesprächigen Niederländerin ;). Hier sind allesamt sehr, sehr freundlich und wir haben uns schon nach kurzer Zeit eingelebt und wohlgefühlt. Unsere Hosts leben ziemlich gesund, aber das Essen ist trotzdem mega lecker und sie überfordern uns auch nicht beim Arbeiten, sondern zeigen uns stattdessen lieber die Umgebung. Die Umgebung...tja was soll man sagen, wir befinden uns direkt im Auenland Überall Grashügel, Schafe, Wasserfälle und sehr schöne Sonnenauf/ untergänge  wir warten eigentlich nur noch darauf, dass ein Hobbit vorbeiläuft.
Am Mittwoch war es mal wieder Zeit für eine kleine Wanderung durch einen wahnsinnig grünen Regenwald zu einem gewaltigen Wasserfall, von dem aus man eine grandiose Sicht über Matamata und all die Dörfer hier hat. Übrigens wohnen wir auch nicht in Matamata sondern in Walton....bestehend aus 10 Häusern und 1000 Kühen, aber auch sehr idyllisch.

Und heute haben wir einen Tagesausflug nach Rotorua gemacht, was von den Kiwi's nur "Rottenrua" genannt wird, weil es dort überall nach verfaulten Eiern (=rotten eggs) riecht. Warum man da freiwillig hinfährt? Ganz einfach: Es gibt sehr viele heiße Quellen und Geysire dort, die allesamt noch aktiv sind und man sie (mehr oder weniger) kostenlos bestaunen kann. Nachdem wir viele kleine heiße Quellen gesehen haben, wollten wir noch einen großen Geysir sehen, der ein bisschen Wasser in die Luft schleudert, doch leider kostet auch hier - wie überall auf der Welt - alles Schöne seinen Preis und da wir keine 48 NZD bezahlen wollten um einen Geysir zu sehen, sind wir ein bisschen durch den Wald gelaufen und naja, standen plötzlich vor dem Pohutu, dem größten Geysir hier...aber psst
Außerdem ist Rotorua bekannt dafür, dass Zentrum der Maori (sozusagen einheimische Neuseeländer) Kultur auf der Nordinsel zu sein. Hier gibt es viele Maori Villages, in denen man die Kultur der Maori und deren Geschichte erzählt bekommt, sowie ein traditionelles hangi zu sich nehmen kann. Hangi ist übrigens das Festessen der Maori, welches ursprünglich in den heißen Quellen gekocht wurde. Wir haben bisher noch keine dieser Villages besucht, da diese auch sehr teuer sind, aber interessant ist es schon - also berichten wir vielleicht demnächst nochmal darüber.
Das eigentlich Witzige heute war, dass wir beim hitch hiken viele nette Leute kennengelernt haben, unter anderem einen Inder, der uns noch zum Lake Rotura gefahren hat, von dem aus man eine schöne Aussicht hat und uns prompt zum indischen Abendessen bei sich eingeladen hat. Echt cool, wie erstaunlch freundlich Menschen sein können :-). Das Wochenende verbringen wir mit Judith&Martin, unseren Hosts - mal sehen was es hier noch zu entdecken gibt.

Bis Bald! :)

P.S. Kleiner Tipp: Es findet gerade die Rugby WM in England statt, an der Neuseeland als einer  der Favoriten teilnimmt. Die Mannschaft besteht zum Teil aus Maori, deswegen (und natürlich um den Gegner einzuschüchtern) zelebrieren sie vor jedem Spiel den sogenannten 'haka' - einen Kriegstanz der Maori. Lohnt sich mal die 2 Minuten zuzugucken - ist echt witzig ;)


                                           
        

                  


  









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