15.05.2016

Mt. Cook & Tekapo

Hallöchen!
Ich melde mich mit dem wahrscheinlich vorletzten Bericht unseres Neuseelandabenteuers, denn schon bald steht ein Flugzeug bereit, um uns aus diesem traumhaften Fleckchen Paradies zu entführen.
Aber noch ist es nicht soweit und das ist auch gut so, denn ansonsten hätte ich eine der Hauptattraktionen Neuseelands verpasst. Mt. Cook. Der größte Berg Neuseelands, den man so ziemlich auf jeder zweiten Postkarte findet. Ganzjährig schneebedeckt ragt er, zwischen einer ganzen Reihe Gletschern, hinter Lake Pukaki 3724m in die Höhe. ( naja vor ein paar Jahren war er mal höher, aber dann ist irgendwie die Spitze abgebrochen und jetzt ist er eben ein paar Meter kleiner, passiert...)

Ab dem Fox Gletscher hatte ich eigentlich nur noch Glück beim trampen. So nahm mich zum Beispiel von Wanaka aus eine holländische Familie in ihrem Campervan den ganzen Weg bis zum Mt. Cook mit. Mit der Familie verstand ich mich super und vertrieb mir die Fahrzeit damit, mit den beiden kleineren Söhnen Karten zu spielen, über Fußball zu quatschen und heiße Schokolade zu trinken. Witzigerweise kannte ich sogar die Tochter der Familie, da sie seperat reist und ich vor einigen Wochen zusammen mit ihr getrampt bin...Neuseeland ist ein Dorf! Wie auch immer, wir fuhren jedenfalls zusammen zum Mt. Cook. Der Weg zum Mt. Cook war, wie sooft, fast schon spektakulärer als der Berg selber, denn der türkisblaue Lake Pukaki zusammen mit den Geltschern und Mt. Cook im Hintergrund, ergab ein malerisches Bild. Am ersten Tag hatte ich auch noch Glück mit dem Wetter, weshalb ich gleich noch einen Track lief namens Hooker Valley Track. Das Hooker Valley führt ziemlich nah an den Berg heran und der Weg selbst ist ziemlich cool, da man die ganze Zeit vor einer riesigen Gletscherwand läuft, zahlreiche Hängebrücken überquert und an Seen mit Eisbrocken vorbeikommt. Und natürlich hat man immer wieder schöne Ausblicke auf Mt. Cook. Leider hatte ich mich verschätzt, was die Zeitangaben für den Track angeht, weswegen ich dann über eine Stunde im Finsteren zurück zu meinem Hostel gelaufen bin, aber so wirklich schade war das auch nicht, denn wo gibt es einen schöneren Sternenhimmel als im Gebirge, weit weg von Städten in einem Dunkelschutzgebiet? ;)
Tja, leider hat es dann die restlichen Tage nur noch geregnet. Da habe ich mich auf Film gucken und im Bett faulenzen beschränkt. Die letzte Nacht meiner Südinselrundreise wollte ich in Tekapo verbringen. Das liegt nicht allzu weit weg von Mt. Cook an dem gleichnamigen See, Lake Tekapo.
Der ist ebenfalls für seine außergewöhnlich türkise Farbe bekannt, aber auch dafür, dass es hier den schönsten Sternenhimmel Neuseelands geben soll sowie einige Observatorien auf Mt. John. Hätte ich durchaus interessant gefunden, leider hatte es wie gesagt fast die ganze Zeit geregnet und selbst wenn es dort noch so strenge Regeln gibt, was den Schutz der Dunkelheit und der Klarheit des Himmels angeht, Wolken halten sich eben nicht daran. :( Trotzdem gab es einige trockene Minütchen, in welchen ich noch schnell zur  'Church of the Good Shepard' gelaufen bin. Das ist eine niedliche, kleine Steinkirche, aber mehr als ein paar Fotos schießen kann man dann doch nicht und so fuhr ich wie geplant am  nächsten Morgen nach Christchurch zurück, wo ich herzlich von Silvia& Robin sowie von einem Erdbeben empfangen wurde, mal wieder...
Um weiteren zu entgehen, nahmen wir gleich am nächsten Tag ein Flugzeug zurück nach good, old Auckland auf die Nordinsel, um hier die letzten 5 Tage in Neuseeland zu verbringen.



Hooker Valley - Achtung es folgen vieeeeele Bilder ;)
Gletscherwand
Mt. Cook übrigens ;)
Mt. Cook hat schlechte Laune :-D

Lake Pukaki
Church of the Good Shepherd
und nochmal von vorne ;)

2 Kommentare:

  1. Danke für die anschaulichen Berichte. Ich habe sie gerne gelesen, denn bei den Erzählungen war man fast "live am anderen Ende der Welt" dabei.. :)
    Ich wünsche euch noch schöne Tage und eine gute Rückreise!

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