01.05.2016

Arrowtown, Wanaka & Routeburn Track



Hallo!
Ich melde mich mal wieder aus dem fernen Neuseeland. Gleich eine Warnung vorab: Es ist mal wieder super viel passiert in den letzten Tagen, weswegen ich versuche meinen Blog ein bisschen zu gliedern. Wie ihr vielleicht feststellen werdet, ergibt meine Route auf den ersten Blick keinen geographischen Sinn und ist ein bisschen verwirrend, aber das kommt daher, dass meine Zeit hier nur noch ziemlich begrenzt ist und ich deshalb versuche die Tage so effektiv wie möglich zu nutzen.
Arrowtown und Wanaka
Nach Te Anau ging es also über Queenstown– zu Queenstown komme ich später nochmal – nach Wanaka. Die Frau, die mich gerade mitnahm, erzählte mir jedoch, dass ich unbedingt einen Blick auf ihren Heimatort Arrowtown werfen solle und da wir sowieso durch Arrowtown fuhren, entschied ich mich dazu das süße, verschlafene Goldgräberstädtchen mal genauer unter die Lupe zu nehmen. Arrowtown liegt zwischen Queenstown und Wanaka und ist im Herbst ein wahres Paradies. Schon beim Aussteigen wurde ich von Bäumen in allen Herbsttönen, Straßenmusik und dem Duft frisch gebackener Pies empfangen. So schlenderte ich gemütlich durch die Straßen und schaute mir verschiedene Straßenmusiker an, die wegen des Autum Festivals, was gerade hier stattfand, auftraten und inspizierte den Süßigkeitenladen, welcher unglaubliche Variationen von Fudge, Bonbons, Gummitieren, Lollis, Schokolade, Pralinenn etc ...hatte.  Solche Läden kannte ich bis jetzt nur aus Filmen und hab mich fast wie ein kleines Kind gefühlt als ich mich dort durch die Testings gefuttert habe ;) Letztendlich kam ich dann jedoch in Wanaka an. Eine schönere Kulisse für eine Stadt kann man kaum bieten. Wanaka wird von riesigen Bergen umzingelt und liegt am Kopf des Lake Wanakas und überall stehen große Pappeln, die durch den Herbst komplett gelb gefärbt wurden. Klar, dass ich erstmal meine Kamera nahm und einen Fotorundgang machte. Ich hatte 5 Tage in Wanaka eingeplant und wusste diese auch gut zu nutzen, denn das umliegende Gebiet schreit förmlich danach erkundet zu werden. Meine erste Wanderung sollte auf den Mt. Roy gehen – besser bekannt ist die Wanderung als Roys Peak Track und praktisch ein MUSS für jeden der nach Wanaka kommt und halbwegs gutes Wetter hat. Der gesamte Aufstieg dauerte etwa 3 h plus viele Fotopausen und Schweißtropfen, doch am Ende hat sich der unendliche Aufstieg bezahlt gemacht, denn die Aussicht war mal wieder überwältigend. Vom Gipfel aus konnte man über den Lake Wanaka gucken und auf die Stadt sowie auf viele umliegende Felder und Vineyards.Das war super schön und so ging es am nächsten Tag auch gleich weiter, als ich mich auf den Weg zum Rob Roys Glacier machte. Glücklicherweise nahm mich ein älteres, neuseeländisches Ehepaar mit, denn bis zum Ausgangsppunkt dieses Wanderweges waren es rund 40 km Gravelroad. Der Weg führte zunächst durch ein Valley durch auf den schneebedeckten Mt.Aspiring zu und bog dann nach rechts ab und stieg gemählich an für c.a. 2h. Ab und zu blitzte zwischen den Bäumen auch schon ein bisschen Gletscher durch, doch als ich endgültig davor stand war ich überwältigt davon wie nah ich eigentlich am Gletscher war. Ich hab versucht ein paar Bilder zu machen, aber leider stand die Sonne sehr ungünstig. L Die restliche Zeit in Wanaka ging dann auch sehr schnell herum, ich spazierte noch ein bisschen am See entlang, um mir den Wanaka Tree anzugucken ( komischer Baum, der mega gehyped wird nur wiel er im Wasser wächst? :D )  chillte im Hostel und genoss das Herbstfeeling um mich herum, bevor es am nächsten Tag zurück nach Queenstown ging.
Glenorchy & Routeburn Track
In Queenstown traf ich mich dann mal wieder mit Alex und zusammen fuhren wir nach Glenorchy. Die Straße dahin hätte schöner nicht sein können. Sie führte die ganze Zeit an einem türkisblauen See entlang und im Hintergrund sah man schon die Berge des Mt.Aspiring Nationalparkes hinaufragen, unter anderem schneebedeckte 2000er und höher. Genauso sah Glenorchy auch aus, nur ein kleines Örtchen, alleridngs vor malerischer Kulisse. Mein Plan für Glenorchy war den Routeburn Track zu laufen, welcher das Fiordland und Glenorchy via Harris Sattel verbindet. Da der Routeburn alleridngs ein ‚Great Walk‘ ist und ich vorher es verpeilt hatte zu buchen, musste ich auf die Off Season warten, um ihn ganz entspann zu laufen. Am ersten Tag begleitete Alex mich noch ein Stück, dann ging es alleine weiter. Wie schon beim Kepler stieg der Weg erstmal ziemlich stark bis über die Baumgrenze an und führte dann durch subalpine Landschaft vorbei an dem Harris Lake über den Harris Sattel  und eine ganze Weile entlang des Berges auf der Seite des Fiordlands bis er schließlich aprupt steil abstieg zum Lake Mackenzie. In der Hütte blieb ich dann über Nacht. Eigentlich eine Great Walk Hütte, von der man einen gewissen Luxus erwarten könnte, aber es gab weder Wasser noch Toiletten noch irgendwas. Naja ich lief den Track jedenfalls noch ein Stück weiter und kehrte dann wieder um, um den ganzen Weg über den Sattel im strömenden Regen wieder zurück zu laufen, da ich mir die Transportkosten vom Fiordland Ende bis zum Glenorchy Ende sparen wollte ( sind ca 6 h Autofahrt...).  Der Track an sich war richtig schön, vor allem in der Sonne natürlich, aber jetzt hab ich auch erstmal genug vom vielen Laufen und bin froh wieder entspannen zu können. Ich verzichte an dieser Stelle mal auf noch genauere Beschreibungen, da ich sowieso schon wieder viel zu viel geschrieben habe und zeig euch stattdessen lieber ein paar Bilder.
Nina
auf dem Weg nach Arrowtown
Arrowtown von oben
Roys Peak Track
Suchbild : Wo ist die Nina? :D
Lake Wanaka
der schönste Vineyard der Welt :D
Der tolle Baum :D
Rob Roys Glacier
auf dem Weg nach Glenorchy
Harris Sattel



Lake Harris
Lake Mackenzie
Harris Sattel mal bei schlechtem Wetter








2 Kommentare:

  1. Wo ist die Nina ? Ich glaube am Comer See. Toller Text und tolle Bilder .

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  2. Danke ;)
    Comer See sah aber ein bisschen anders aus :D

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