Hallo ihr fleißigen Blogleser, ich melde mich mal wieder von
der anderen Seite der Erdkugel mit einer knappen Zusammenfassung der letzten
Woche.
Wie versprochen wollte ich nocheinmal auf Queenstown zu
sprechen kommen, die Stadt die ich im letzten Blogeintrag ausgelassen hatte,
die aber definitiv zu jeder Backpackerreise durch Neuseeland dazu gehört. Ich
kennen absolut keinen Backpacker, der in Neuseeland war und keinen Abstecher
nach Queenstown gemacht hat, denn irgendwie zieht die Stadt jeden früher oder
später an. So viel wie in Hostels und generell beim Reisen über Queenstown
gesprochen wird, könnte man meinen, dass es in etwa so groß wie Christchurch
ist oder Dunedin, aber das ist Quark, denn Queenstown hat bloß c.a. 10.000
Einwohner, dafür aber eine Millionen Touristen, Minimum :D . Woran das liegt
ist nicht schwer zu erkennen, denn die Lage der Stadt könnte schöner nicht
sein. Sie liegt am Lake Wakatipu und wird,ähnlich wie Wanaka, von den östlichen
ausläufern der Southern Alps umzäunt. Die schöne Lage haben sich viele
Actionanbieter zu Nutzen gemacht und deshalb kann man sich kaum retten vor
Plakaten die für Bungee Jumps, Helikopterflüge, Paragleiten, Canyon Swings,
Jetboot, Raftings, Skydive...etc werben, wenn man durch die Innenstadt läuft.
Desweiteren ist Queenstown nicht nur die Abenteuerstadt, sondern auch die
Partyhochburg Neuseelands. Wer auf Clubs, Bars und feiern steht, wird ein
bisschen dumm geguckt haben, als er nach Neuseeland gekommen ist, denn hier
werden um 10 die Bürgersteige hochgeklappt ;)
- nicht so in Queenstown. Ich könnte noch viel mehr über die Stadt
schreiben, aber ich will euch lieber erzählen, was ich so alles gemacht habe.
Nachdem ich den Routeburn Track zuende gelaufen bin, bin ich zusammen mit Alex
wieder nach Queenstown gefahren, um dort zwei weitere Nächte z vebringen. Wir
hatten eigentlich keinen Plan, was wir groß machen wollten, deswegen landeten wir
immerwieder bei Mr und mrs Ferg. Ein weiteres Phänomen, was man mit Queenstown
in Verbindung bringen muss. Den Fergburger. Der bekannteste (und beste ) Burger
Neuseelands sowie Mrs. Ferg Icecream ( OMG *-*) und die FergBakery. Tja, einen
Stadtspaziergang und 2 Fergburger sowie viel zu viel Mrs. Ferg Icecream später
war irgendwie die Zeit in Queenstown auch schon wieder fast um. Bevor es allerdings
zurück nach Wanaka ging, bin ich nochmal den Tiki Trail gelaufen, einen sehr
steilen Wanderweg auf einen Berg, von dem aus man eine super Aussicht auf
Queenstown hat. Faule Menschen können da auch mit der Gondel hochfahren, aber
das ist viel zu teuer und nach dem ganzen Eis und Burgergegesse schadet ein
kleiner Marsch durchaus nicht.
Back to Wanaka.Regen. Wir taten uns beim trampen erst ein
bisschen schwer nach Wanaka zu kommen und dann hat es am nächsten Tag auch noch
geregnet, so sind wir bloß auf den Mt. Iron hoch, um auf Wanaka gucken zu
können und waren die restliche Zeit recht faul. Dann hieß es auch schon wieder
( und diesmal endgültig :(
) byebye Alex, denn ich machte mich jetzt aufden Weg an Die Westcoast über den
Haast Pass. Glücklicherweise nahm mich gleich ein Kiwi mit, der den ganzen Weg
nach Haast fuhr und kein Problem damit hatte, an jedem Touristop anzuhalten und
mit mir die kleinen Walks zu z.B. den Blue Pools, den Fantail Falls, der
Welcome Flat sowie dem Gate to Haast zu machen und mir zudem noch viel über die
Region erzählen konnte. Mein Ziel war allerdings nicht Haast, sondern das
Glacier Country. Dahin kam ich dann auch recht schnell, vielleicht ein bisschen
zu schnell in Anbetracht der Landschaften an denen wir vorbeifuhren. Die
Westcoast ist einfach spektakulär. Das
kann man nicht anders sagen. Die Küste ist rau und wild, das Meer ebenso. Zum
Baden kaum geeignet, aber wunderschön. Und wenn man genug von der Küste hat,
dreht man sich einfach um und steht vor dichtem Regenwald und jep, schneebedeckten
Gletschern im Hintergrund – Was will man mehr? Das Glacier Country besteht
hauptsächlich aus zwei kleinen Örtchen, die nach den beiden bekanntesten
Gletschern der Region benannt sind. Fox Glacier
Village und Franz Josef Glacier Village. Da ich mal wieder super Glück
mit dem Wetter hatte, entschied ich mich dazu, gleich am nächsten Tag ein
genaueren Blick auf die Region zu werfen. Und wie guckt man sich am besten sehr
abwechslungsreiche, unzugängliche Natur an? Von oben! So viele Leute reden
ständig vom Skydiven, in Queenstown bin ich ständig an der Werbung vorbei
gelaufen, jetzt wollte ich selber mal!
Also bin ich zum Fox Gletscher gefahren und aus 16.500 ft
Höhe aus einem Flugzeug gesprungen. Naja, so einfach war das natürlich nicht,
haha. Da waren zu viele Emotionen dabei,
die ich hier jetzt nicht alle aufführen will, das sprengt dann wirklich den
Rahmen. Das einzige was ich dazu sagen kann ist, dass es das seltsamsten, Unwirklichste
und trotzdem irgendwie Krasseste war,
was ich jemals gefühlt habe und ich war noch Stunden danach so voller
Adrenalin, dass ich keine Minute ruhig sitzen konnte und mit einem psychopathischen
Grinsen halb durch die Gegend gehüpft bin, weil ich zu viel Energie hatte. Die
hab ich auch gleich noch effektiv für einen weiteren Track genutzt, nämlich um den Lake
Matheson herum, der besser als Spiegelsee vom Mt. Cook bekannt ist. Ich hatte
auch tatsächlich ganz gute Spiegelungen, bis ein junger Kerl meinte, er müsse
allen die Fotos zerstören, indem er nackt in den See springt, aber gut wer
Aufmerksamkeit braucht... ;)
Am nächsten Tag war ich noch am Franz Josef Gletscher, den
ich vorher nur aus der Luft bewundert hatte.
Der Weg zum Gletscher war ganz schön, einmal durch das Gletschertal
durch, aber ich musste auch feststellen, dass der Gletscher zieeeemlich geschrumpft
ist und nur noch ein Bruchteil dessen da ist, was er einmal war. Dann ging es auch schon zurück nach Wanaka , mal wieder :D
Sooo aus dem knappen Bericht ist mal wieder ein langer Text
geworden, ich melde mich das nächste mal wahrscheinlich schon aus Auckland, bis
dahin
Alle Achtung in 5 km Höhe ist die Luft schon dünn. Ich habe mir gleich Lake Matheson 2.0 als Bildschirmhintergrund eingerichtet. Bis bald.
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