Ui, da muss ich erstmal versuchen mich wieder zu erinnern
was wir alles gemacht haben, nachdem wir in Picton angekommen sind – das ist
schon wieder so lange her. Da Picton an sich nicht viel zu bieten hat ( auch
keinen Supermarkt oder so etwas) fuhren
wir gleich durch nach Blenheim. Blenheim ist bekannt für seine vielen
Weinanbaugebiete. Hier kommen zum Beispiel Sauvignon Blanc oder Pinot Noir her
– das heißt auf der einen Seite, dass das Wetter hier gut sein muss, auf der
anderen aber auch dass es hier viel Arbeit gibt und demzufolge auch viele
Backpacker. Es kostete uns unglaublich viele Nerven einen Schlafplatz zu
finden, da alle Hostels ausgebucht waren.
Am nächsten Morgen entschieden wir uns dazu, dass wir die
nächsten 2 Wochen einen Roadtrip im Norden
der Südinsel mache wollte – Silvia hatte nämlich ein schickes Auto gefunden,
was von nun an unser Begleiter werden sollte. Erstes Ziel : Malborough Sounds!
Die Malborough Sounds sind eine Art Fjorde an der Nordspitze der Südinsel. Sehr
lang erstreckte Ausläufer des Meeres, die sich fast 100 km ins Landesinnere
schlängeln. Dort oben gibt es kaum noch Städte, sondern nur noch pure Natur und
vereinzelte Campingplätze, auf welchen wir anhielten und schliefen. Ansonsten
konnte man einfach nur, die unglaublich schönen Ausblicke auf weite, grüne
Hügel und hellblaue Buchten genießen. Insgesamt waren wir 3 Tage in den Sounds
und sind bis zum French Pass an der Nordspitze gefahren.
Am nächsten Tag führte unser Weg weiter ins sonnige Nelson. Eine schöne Stadt,
in welcher man sich gut ein paar Stunde die Zeitvertreiben kann mit
herumschlendern, am Strand liegen oder
eben organisatorisches erledigen – was bei uns der Fall war, denn die Wäsche
wäscht sich leider nicht von alleine, Handys mussten geladen werden, Shuttle
gebucht, essen gekauft und, und, und...Trotzdem gingen wir am Abend noch an
einem sehr schönen Strand in Nelson baden – endlich mal wieder!
Am darauffolgenden Tag hatten wir einiges vor. Heute sollte
es in den Abel Tasman National Park gehen. Dieser ist wahrscheinlich einer der bekanntesten National Parks
Neuseelands und das nicht ohne Grund. Traumhafte Buchten, abwechslungsreicher
Küstenwald und Robben locken jährliche
tausende Besucher in den Park. Wir
entschieden uns dazu 3 Tage dort zu verbringen und mit unserem Zelt auf
verschiedenen Campingplätzen zu schlafen. Den ersten Tag verbrachten wir auf
einem Kayak. Das ist natürlich nocheinmal besonders, wenn man die Küstenlinie
vom Wasser aus sieht und zu den einzelnen Inseln paddeln kann und an entlegenen
Stränden anhalten und pausieren kann. Das war richtig schön und das Wetter zum
glück auch sehr gut. Am Festland
angekommen warteten unsere Rucksäcke auf uns, damit wir den weiteren Weg zu Fuß
laufen konnten. Somit verbrachten wir die darauffolgenden Tage indem wir durch
den Küstenwald liefen, immer wieder traumhafte Aussichten auf die Küste hatten
und Mittagsschläfchen an einsamen Stränden halten konnten. Insgesamt eine
richtig schöne Wanderung mit viel Sonne und gute Laune . Die konnte uns nämlich selbst
unser kaputtes Zelt nicht trüben, bei welchem leider am ersten Tag eine
Zeltstange gebrochen ist, woraufhin wir die folgenden Nächte in einem Wrack
schliefen.
Good Bye Abel Tasman – auf zur Golden Bay! So hieß unsere
nächste Station. Die Golden Bay ist sozusagen die NordWest Spitze der Südinsel
und sehr vereinsamt. Es gibt kaum Orte auf dem Weg, nur Schafe und Kühe und
Küste. Aber bekanntlich sind ja vor allem diese Orte die schönsten. Wirklich
viel gemacht haben wir dort oben nicht, eigentlich nur dagesessen und die
weiten Aussichten auf die raue Küste, die Berge und Farewell Spit genossen
bevor es am darauffolgenden Tag zu unserem vorerst letzten Ziel ging : zu den
Nelson Lakes. Diese liegen im Innenland, weit weg von Meer und Küste zwischen
den ersten Bergen der Southern Alps. Es mag auf der einen Seite zwar aufregend
sein, die ganze Zeit zu trampen und Leute kennen zu lernen, aber auf der
anderen Seite gibt es manchmal nichts schöneres als bei nahezu Sonnenuntergang
einen verlassenen Highway direkt auf die Berge zuzufahren und zu denken ‚Yeah,
that’s it!‘
|
Malborough Sounds |
|
Strand am French Pass |
|
Auf dem Weg nach Nelson *-* |
|
Abel Tasman |
|
Bildunterschrift hinzufügen |
|
Golden Bay |
|
Blick auf den Travers Sattel |
|
Nelson Lakes |
|
Upper Travers Hut |
|
Aufbruch kurz nach Sonenaufgang zum... |
|
Travers Sattel |
|
Blue Lake |
|
Blue Lake |
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen