12.02.2016

Kleiner Roadtrip durch den Norden




Ui, da muss ich erstmal versuchen mich wieder zu erinnern was wir alles gemacht haben, nachdem wir in Picton angekommen sind – das ist schon wieder so lange her. Da Picton an sich nicht viel zu bieten hat ( auch keinen Supermarkt oder so etwas)  fuhren wir gleich durch nach Blenheim. Blenheim ist bekannt für seine vielen Weinanbaugebiete. Hier kommen zum Beispiel Sauvignon Blanc oder Pinot Noir her – das heißt auf der einen Seite, dass das Wetter hier gut sein muss, auf der anderen aber auch dass es hier viel Arbeit gibt und demzufolge auch viele Backpacker. Es kostete uns unglaublich viele Nerven einen Schlafplatz zu finden, da alle Hostels ausgebucht waren.
Am nächsten Morgen entschieden wir uns dazu, dass wir die nächsten 2 Wochen einen Roadtrip  im Norden der Südinsel mache wollte – Silvia hatte nämlich ein schickes Auto gefunden, was von nun an unser Begleiter werden sollte. Erstes Ziel : Malborough Sounds! Die Malborough Sounds sind eine Art Fjorde an der Nordspitze der Südinsel. Sehr lang erstreckte Ausläufer des Meeres, die sich fast 100 km ins Landesinnere schlängeln. Dort oben gibt es kaum noch Städte, sondern nur noch pure Natur und vereinzelte Campingplätze, auf welchen wir anhielten und schliefen. Ansonsten konnte man einfach nur, die unglaublich schönen Ausblicke auf weite, grüne Hügel und hellblaue Buchten genießen. Insgesamt waren wir 3 Tage in den Sounds und sind bis zum French Pass an der Nordspitze gefahren.
Am nächsten Tag führte unser Weg  weiter ins sonnige Nelson. Eine schöne Stadt, in welcher man sich gut ein paar Stunde die Zeitvertreiben kann mit herumschlendern, am Strand liegen  oder eben organisatorisches erledigen – was bei uns der Fall war, denn die Wäsche wäscht sich leider nicht von alleine, Handys mussten geladen werden, Shuttle gebucht, essen gekauft und, und, und...Trotzdem gingen wir am Abend noch an einem sehr schönen Strand in Nelson baden – endlich mal wieder!
Am darauffolgenden Tag hatten wir einiges vor. Heute sollte es in den Abel Tasman National Park gehen. Dieser ist wahrscheinlich  einer der bekanntesten National Parks Neuseelands und das nicht ohne Grund.  Traumhafte Buchten, abwechslungsreicher Küstenwald  und Robben locken jährliche tausende Besucher in den Park.  Wir entschieden uns dazu 3 Tage dort zu verbringen und mit unserem Zelt auf verschiedenen Campingplätzen zu schlafen. Den ersten Tag verbrachten wir auf einem Kayak. Das ist natürlich nocheinmal besonders, wenn man die Küstenlinie vom Wasser aus sieht und zu den einzelnen Inseln paddeln kann und an entlegenen Stränden anhalten und pausieren kann. Das war richtig schön und das Wetter zum glück auch sehr gut. Am  Festland angekommen warteten unsere Rucksäcke auf uns, damit wir den weiteren Weg zu Fuß laufen konnten. Somit verbrachten wir die darauffolgenden Tage indem wir durch den Küstenwald liefen, immer wieder traumhafte Aussichten auf die Küste hatten und Mittagsschläfchen an einsamen Stränden halten konnten. Insgesamt eine richtig schöne Wanderung mit viel Sonne und gute Laune . Die konnte uns nämlich selbst unser kaputtes Zelt nicht trüben, bei welchem leider am ersten Tag eine Zeltstange gebrochen ist, woraufhin wir die folgenden Nächte in einem Wrack schliefen.
Good Bye Abel Tasman – auf zur Golden Bay! So hieß unsere nächste Station. Die Golden Bay ist sozusagen die NordWest Spitze der Südinsel und sehr vereinsamt. Es gibt kaum Orte auf dem Weg, nur Schafe und Kühe und Küste. Aber bekanntlich sind ja vor allem diese Orte die schönsten. Wirklich viel gemacht haben wir dort oben nicht, eigentlich nur dagesessen und die weiten Aussichten auf die raue Küste, die Berge und Farewell Spit genossen bevor es am darauffolgenden Tag zu unserem vorerst letzten Ziel ging : zu den Nelson Lakes. Diese liegen im Innenland, weit weg von Meer und Küste zwischen den ersten Bergen der Southern Alps. Es mag auf der einen Seite zwar aufregend sein, die ganze Zeit zu trampen und Leute kennen zu lernen, aber auf der anderen Seite gibt es manchmal nichts schöneres als bei nahezu Sonnenuntergang einen verlassenen Highway direkt auf die Berge zuzufahren und zu denken ‚Yeah, that’s it!‘
Malborough Sounds
Strand am French Pass
Auf dem Weg nach Nelson *-*
Abel Tasman
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Golden Bay
Blick auf den Travers Sattel

Nelson Lakes
Upper Travers Hut
Aufbruch kurz nach Sonenaufgang zum...
Travers Sattel
Blue Lake
Blue Lake

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