19.04.2016

Ostküste & Süden



Was, schon wieder ein neuer Blogeintrag? Ja! Nachdem ich in Akaroa so fleißig gewwoft und gearbeitet habe,  hatte ich beschlossen meine restliche Zeit in Neuseeland voll auszunutzen um die einzigartige Landschaft in vollen Zügen zu genießen. Und wie geht das am besten? Na klar : mit guter Gesellschaft! Deshalb beschlossen Alex und ich, nachdem wir wieder in Christchurch angekommen waren ( wohlbemerkt im strömenden Regen...), zusammen die Ostküste  und das Southland zu bereisen. Unser erster Zwischenstopp war Oamaru. Das liegt zwischen Christchurch und Dunedin und ist eigentlich recht unspektakulär, aber immerhin gibt es hier  kleine Pinguinkolonien.  Unsere Hostelmutter gab uns einen guten Tipp, wo wir welche finden können und so machten wir uns, zusammen  mit noch zwei anderen,  zur Abenddämmerung auf die Suche nach den süßen Vögeln. Zuerst schien der Ausflug wenig erfolgreich zu sein ( mal davon abgesehen, dass der Sternenhimmel war wieder unglaublich war – Ich kann es nur immer wieder betonen! ), aber dann watschelten doch noch ein paar kleine Pinguine über den Steg und posten im Taschenlampenlicht für uns. 
Nächster Stop: Dunedin! Dunedin gilt in Neuseeland als die Studentenhochburg, denn hier steht die älteste und beste Universität Neuseelands, die University of Otago. Demtsprechend war auch viel los in der Stadt, die mit immerhin 130.00 Einwohnern die zweitgrößte Stadt der Südinsel ist. Insgesamt 3 Nächte verbrachten wir damit durch die Stadt zu laufen, die übrigens noch hügeliger als Auckland ist! Dabei sahen wir die steilste Straße der Welt, die Universität & Campus, den Bahnhof und die Cadbury Chocolate Factory. Außerdem hat Alex auch surfen gelernt in Neuseeland, weswegen wir einen schönen Vormittag nutzen, um am St. Clairs Beach ein paar Wellen zu reiten.
In den nachfolgenden Tagen war der Plan, durch die Catlins bis nach Invercargill zu trampen. Ist nicht ganz leicht, da die Catlins ein Küstenabschnitt im Südwesten sind, und der eigentliche Highway nach Invercargill durch das Innland führt, aber egal : Wer nicht wagt, der nicht gewinnt! Und gewonnen haben wir definitiv, da wir es geschafft haben, ohne zu verzweifeln,  überall hinzukommen und spektakuläre Küsten zu sehen.
Das erste Highlight war der Nuggetpoint. Ein Leuchtturm auf einer Klippeähnlich, der Cape Reinga recht ähnlich sieht und mindestens genauso schön ist. Zum Leuchtturm führte ein schmaler Weg auf einer Art Sattel entlang, von welchem man aus nach links und rechts auf den weiten Ozean gucken konnte. Um den Leuchtturm herum, lagen sehr viele, kleine Felsen im Wasser, auf denen sich Vögel ud teilweise Robben sonnten. Alles in allem ein sehr guter Platz zum Mittag essen. Danach ging es weiter in einen mini Ort, dessen Namen ich leider vergessen habe, in ein Hostel, welches eigentlich eher eine Wohnung war. Der Besitzer war wahnsinig freundlich und fuhr uns am Vorabend noch zu einem Strand mit Seelöwen bevor wir dann todmüde ins Bett fielen.Außerdem gab er uns noch ein paar Tipps, was wir uns unbedingt anschauen sollten. Und so fuhren wir dann zu einem kleinen Erfinder namens ‚Lost Gypsy‘ zu den McLean Falls und als wir schon froh waren, endlich nach Invercargill zu kommen, fragten uns die zwei Australier, die uns gerade mitnahmen, ob wir nicht noch mit zum Slope Point kommen wöllten. Das war eine ewig lange Schotterstraße ins gefühlte Niemandsland, aber der Slope Point an sich war natürlich unglaublich schön. Und außerdem der südlichste Punkt des neuseeländischen Festlands – wussten wir nicht, aber gut, deswegen liebe ich hitchhiken :D
Letztendlich schafften wir es dann, nach einigen sehr ereignisreichen Tagen, in Invercargill anzukommen. Das ist übrigens die südlichste Stadt auf dem Festland, aber zu sehen gibts da eigentlich fast nix. Deswegen waren wir nur schnell einkaufen und haben gleich am nächsten Morgen eine Fähre nach Stewart Island genommen. Kleiner Tipp am Rande : Wer sich Geld für ne Achterbahn sparen will, kann mal die Fährüberfahrt  nach Stewart island machen – da guckt man gut eine Stunde Rettungswesten an und fragt sich, ob man es schnell genug schafft die anzuziehen, bevor das Boot entgültig kentert, aber hey wir haben es ja überlebt :D
Stewart Island ist bekannt dafür, die Insel zu sein, wo man die größten Chancen hat frei lebende Kiwis zu sehen. Leider sind die blöden Viehcher nachtaktiv und trotz unserer nächtlichen Streifzüge durch den dunklen Wald haben wir leider keinen Kiwi gesehen. Aber Stewart Island ist trotzdem eine wunderschöne Insel mit größtenteils völlig unberührter Natur. Ein perfekter Platz um seine Seele baumeln zu lassen und nach dem doch relativ anstrengenden Reisen zu entspannen.
Letzte Nacht haben wir nocheinmal in Invercargill geschlafen, bevor sich heute unsere Wege wieder trennen, da Alex noch ein bisschen mehr Zeit hat hier in Neuseeland und ich mich nun dem letzten, großen Abschnitt meiner Reise widme.
Ciao,
Nina :)
Moeraki Boulders - irgendwelche besonderen Steine :D
surfeeeeen :)
Schokolade :P
Nugget Point
Nuggets?
Catlins
Kleinkünstler...oder so :D
mal ein Beispiel aus seiner Gallerie
Stewart Island
Slope Point!
 

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